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Einmal Mittelerde und zurück - Reisetagebuch
Reisetag Nr. 5 - Donnerstag der 04. September 2003
Auch diese Nacht war recht früh zu Ende. Und auch an diesem Morgen war Holger vor mir unter
der Dusche. Nachdem ich mich dann auch aufgerappelt hatte, habe ich noch einmal versucht über meinen
T-Online Zugang ins Internet zu kommen, was fehlschlug.
Der Frühstücksraum war an diesem Morgen von einer japanischen Invasion befallen, aber das hat nicht wirklich
gestört. Nach dem Frühstück habe ich dann über den T-Online Zugang in Deutschland meine wichtigsten Mails
abgeholt und den Web-Zugriff aktiviert, so das ich in Zukunft auch über Holgers problemlos funktionierende
AOL Verbindung meine Mails lesen kann. Das hat ziemlich lange gedauert und auch nur NZ$ 110,25 gekostet.
Da war ich natürlich von T-Online schwer angenervt. Neben diesen Computeraktionen haben wir es geschafft,
zu packen und haben dann so gegen zehn Uhr ausgecheckt.
Dann ging es endlich raus aus der Stadt. Auf dem Highway Nummer Eins ging es nach Süden. Hinter Papakura
haben wir den Highway verlassen und sind auf der Staatsstrasse 22 weitergefahren bis Pukekohe, hier hat
sich Holger einen Föhn und einige fehlende Toilettenartikel gekauft. Weiter ging es nach Süden, kurz hinter
Tuakau haben wir den Waikato River mit Hilfe einer einspurigen Brücke überquert. Dann führte uns eine
Strasse entlang des Südlichen Flussufers zu dem Ort Port Waikato. In der Nähe diese kleinen Küstendorfes
liegt der Drehort für die Wetterspitze. Der genaue Ort war uns nicht bekannt. Wir sind einfach der Strasse
noch etwas weiter gefolgt und kamen bald in eine Gegend in der uns der Anblick der Wetterspitze nicht
überrascht hätte. In einem hübschen Tal haben wir gehalten und ich wollte mein erstes Photo mit der
Zenza Bronica machen. Dabei entdeckte ich das mein Belichtungsmesser nicht da war. (Ich bin ein Depp!) Keine
Ahnung wo der jetzt herumliegt. Ich werde mir hier wohl einen kaufen müssen.
Später haben wir für verschiedene Videoaufnahmen gestoppt. Als der Asphalt endete und die Strasse, von der ich
vermute, das sie nach Waikaretu führt, zu einer Schotterpiste wurde hatte ich Zweifel, ob wir weiterfahren
sollten. Doch es ging problemlos weiter und so gab es noch einige schöne Aufnahmen.
Dann wollte ich Holger mit eine Moderation aufnehmen, doch dies scheiterte zunächst am nicht festgelegten
Text. Holger brachte nur ein ziemlich unbrauchbares Gestammel zu Stande, das einen ungewollt komischen
Charakter hatte. Dann begann es zu regnen und wir mussten alles schnell zusammen packen. Die
Wetterschutzhülle hat den Transport nicht ganz überstanden, ich werde nachher noch versuchen sie zu reparieren.
Wir sind den gleichen Weg bis Taukau zurückgefahren und von dort weiter nach Pokena. Nach einem kurzen
Stück auf dem Highway 1 folgten wir der Staatsstrasse 2 nach Westen, sind dann aber einer Seitenstrasse
nach Miranda gefolgt und am Firth of Thames entlanggefahren bis Thames. Dort sind wir in das Kauaeranga
Valley abgebogen. Wir haben dem Visitor Center des Coromandel Forrest Park einen kurzen Besuch abgestattet
und uns nach einem kurzen Spazierweg erkundigt.
Der Nature Walk beginnt etwa anderthalb Kilometer oberhalb des Visitor Centers und führt durch einen üppigen
und verwunschenen Regenwald zum Hoffmans Pool - einer ruhigen und breiten Stelle des Kauaeranga River. Auf
diesem Spaziergang sind wir dann noch ganz schön nass geworden.
Da es schon recht spät war haben wir beschlossen nicht mehr bis zu einem der Pazifikstrände der Coromandel
Halbinsel zu fahren, sondern uns an der Ostseite der Halbinsel eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Dies
soll uns die Option offen halten, ggf. morgen früh noch einen der Strände aufzusuchen.
Also fuhren wir zurück nach Thames und auf der Strasse 25 bis nach Süden und haben dann die Halbinsel nach
Westen auf der 25A überquert. Laut GPS sind wir bis auf eine Höhe von 450 Metern über dem Meeresspiegel gefahren.
In dieser Höhe sind wir tatsächlich in Staubewölkung geraten und hatten keine allzu gute Sicht.
Zurück auf der 25 sind wir nach Taiura gefahren und haben hier mit 65 NZ$ ein günstiges Zimmer genommen.
Ein kurzer Besuch im Supermarkt hat unsere Getränke-, Chips- und Keksvorräte aufgefüllt. Sogar ein paar Äpfel
haben wir gekauft.
Großartig zu Abend werden wir nicht essen. Holger testet gerade die Zusammenarbeit zwischen GPS und
Computer aus, wir werden noch den morgigen Tag besprechen, aber auch heute wird wohl keiner
von uns mehr alt werden.
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