Projekte


  
 
 

Mittelerde

Übersicht

Treatment

Reisetagebuch

Bücher/Links

 
 
 
 

 

 Einmal Mittelerde und zurück - Treatment


„Einmal Mittelerde und zurück“ ist eine Dokumentation, welche sich anhand von Interviews mit den Wechselwirkungen zwischen Neuseeland und der Herr der Ringe Produktion aus­ein­andersetzt. Dabei werden die unterschiedlichen Landschaften Neuseelands, Originaldrehorte der Produktion und die Städte Auckland und Wellington miteinbezogen.

Die Interviewpartner waren:

  • Ruth Harley ist Vorsitzende der New Zealand Film Comission, welche in Neuseeland für die Filmförderung zuständig ist. Außerdem gehört sie zu den Entscheidungsträgern des New Zealand Film Fund, welcher z. B. den Film Whale Rider mitfinanziert hat.

  • Mike Hurrel ist Gärtner der Parkanlagen von Fernside Lodge. Hier wurde die Szene des Abschieds der Gefährten aus Lothlorien gefilmt.

  • Ian Brodie ist Tolkien Fan und hat einen Reiseführer zu den Locations geschrieben, haupt­beruflich ist er Kurator des New Zealand Fighter Pilots Museum und hat einige Bücher über Oldtimer Flugzeuge veröffentlicht.

  • Jean Johnston führt gemeinsam mit einer Assistentin das Büro Film Wellington, welches Filmemacher bei Dreharbeiten unterstützt. Sie hat die Herr der Ringe Pro­duktion betreut.

  • Henry Horne ist für die Vermarktung des Drehortes von Hobbingen zuständig.

  • Craig Potton ist ein bekannter Landschaftsphotograph und Umweltschützer in Neuseeland, er ist auch Mitglied der grünen Partei und hat an den Dreharbeiten für die 3D-Effekthindergünde für die Herr der Ringe Filme mitgearbeitet.

  • Kerry Prendergast ist Bürgermeisterin der neuseeländischen Hauptstadt Wellington.

  • John Yeabsley hat am New Zealand Institute of Economic Research an einer Studie über die bleibenden Effekte der Herr der Ringe Produktion mitgearbeitet.
Außerdem wird aus einer Email von dem am Projekt beteiligten Locationscout Dave Comer zitiert. Und auch Peter Jackson, Regisseur der Herr der Ringe Filme, kommt in einem Zitat zu Wort.

Zusammenfassung

Die Dauer der Abschnitte ist in Minuten und Sekunden angegeben.

Eröffnung (00:59)
Der Film wird eröffnet mit einer Flugsequenz über den neuseeländischen Alpen, dazu wird erklärt, dass wir im September 2003 nach Neuseeland geflogen sind, um herauszufinden, wie die Landschaft die Filme beeinflusst und das Bild von Mittelerde geprägt hat.
Dann werden die Titel eingeblendet:
  einmal mittelerde und zurück
  Ein Film von Martin Kesper und Holger Lengner
Neuseeland als Mittelerde (03:28)
Nachdem zunächst einige neuseeländische Landschaftstypen vorgestellt wurden, wird übergeleitet zu einem Zitat von Peter Jackson, in welchem er erzählt, wann er die Verbindung zwischen Mittelerde und Neuseeland zuerst empfunden hat. Drei Landschaftaufnahmen mit Assoziationen, die aus dem OFF gesprochen werden vertiefen dies.
Craig Potton berichtet, dass er die Verbindung zwischen Neuseelands Landschaften, beson­ders den Wäldern, und den Beschreibungen Tolkiens auf einer emotionalen Ebene auch schon vor den Filmen verspürt hat.
Infrastruktur (01:28)
Die Städte Auckland und Wellington werden kurz vorgestellt, um zu zeigen, dass Neuseeland auch über moderne Infrastrukturen verfügt. Kerry Prendergast berichtet über den Imagewech­sel, welchen die Stadt Wellington von grau, langweilig und bürokratisch zu einer Kultur­hauptstadt in den letzten zehn Jahren durchgemacht hat.
Filmindustrie vor dem Herrn der Ringe (02:16)
Aus dem OFF wird verdeutlicht, dass wir auch wissen wollten, wie die neuseeländische Filmindustrie vor dem Herrn der Ringe aussah. Dazu berichtet Ruth Harley von der Arbeit der New Zealand Film Comission. Danach berichtet Kerry Prendergast darüber, wie die Stadt Wellington Dreharbeiten seit Mitte der Neunziger unterstützt.
Herr der Ringe wird angekündigt (03:45)
Aufnahmen von Riverrafting und Bunjee Jumping leiten dazu über, dass Peter Jackson den Mut aufbrachte, sich in die Produktion der Herr der Ringe Filme zu stürzen, ohne sich über die Größe des Projektes im klaren zu sein. Es folgen mehrere Interviewbeiträge zu der Frage, ob man sich daran erinnere, wie man von dem Herr der Ringe Projekt erfahren habe, und zwar von Jean Johnsten, Ruth Harley (Berichtet über die Entwicklung des Projektes und den Über­gang von Miramax auf New Line Cinema.), Ian Brodie, Craig Potton (Hätte sich auch andere Drehorte vorstellen können, jedoch nicht Kalifornien oder England. Außerdem erklärt er, dass Peter Jackson der richtige Man dafür gewesen sei.)
Suche nach Drehorten (02:52)
Landschaftaufnahmen, zum Teil von Originaldrehorten, leiten mit einem OFF Kommentar über zum Locationfinding des Projektes. Wir zitieren dazu aus dem OFF Dave Comer.
Danach berichtet Craig Potton von seiner Mitarbeit an der Herstellung der 3D-Effekthin­tergünde für den Film und betont, das die Landschaften im Film nicht Neuseeland zeigen, sondern Mittelerde darstellen sollen.
Öffentliche Unterstützung (03:48)
Kerry Prendergast berichtet, wie die Stadt Wellington die Dreharbeiten des Projektes unter­stützt hat. Dazu ergänzt Jean Johnston, das dies schon vor den Dreharbeiten mit dem Einrich­ten eines Studios begonnen hatte. John Yeabsley berichtet über Hilfe bei Einwanderungsfra­gen, die Unterstützung durch die Armee und Gehneigungen für Dreharbeiten in National­parks.
Feedback (02:56)
Einige Bilder von Original Drehorten leiten über zu der Frage, wie die Filme gefallen haben. Dazu sprechen Kerry Prendergast (begeistert), Craig Potton (differenziert, aber positiv), Mike Hurrel (begeistert) und Ruth Harley (Sie erläutert, was ihr an jedem Film am besten gefallen hat.)
Folgen - Wissen, Fertigkeiten und Infrastruktur (08:24)
Zu unterschiedlichen Landschaftaufnahmen berichten wir aus dem OFF, das sich unser Interesse während der Reise auf die Folgen des Herr der Ringe Projektes verschoben haben. John Yeabsley berichtet, dass die Folgen in erster Linie in gesteigerter Erfahrung und verbes­sertem Know-how bestehen und zählt noch einige kleine, zum Teil amüsante Nebeneffekte auf. Nach den Auswirkungen auf den innovativen Bereich gefragt, berichtet er von Peter Jackson und dem Produzenten, der für die Herr der Ringe Filme aus Los Angeles gekommen war. Außerdem geht er auf erfolgreiche Neuseeländer in Los Angeles ein, die Projekte zurück nach Neuseeland bringen wollen.
Ruth Harley schildert ausführlich die Folgen aus ihrer Sicht, welche darin bestehen, das in Neuseeland der Weg für größere eigene Projekte geebnet wurde. Auf Nachfrage berichtet sie dann von Änderungen in der Filmförderung, welche im Wesentlichen im New Zealand Film Fund bestehen, der die Filme Whale Rider und Perfect Strangers produziert hat.
Folgen - Tourismus (05:29)
John Yeabsley berichtet, dass es dazu keine konkreten Zahlen gibt. Das immense Wachstum des Tourismus in Neuseeland in den letzten Jahren habe seine Ursachen sicher auch im Anstieg des globalen Terrorismus und anderen Gründen. Es vermute aber, die Herr der Ringe Filme hätten schon erhebliche Auswirkungen gehabt.Ian Brodie berichtet darüber, wie es dazu kam das er einen Reiseführer zu den Drehorten geschrieben hat.
Zu Aufnahmen aus dem Kaitoke Regional Park, dem Drehort von Bruchtal, wird berichtet, dass die Produktion kaum Spuren hinterlassen hat.
Die Fernside Lodge, ein Drehort von Lothlorien wird kurz vorgestellt. Mike Hurrel, Gärtner auf dem Anwesen, berichtet über die gestiegene Nachfrage.Der Drehort von Hobbingen wird gezeigt, wo noch zahlreiche Hobbithöhlen sichtbar sind. Dieser Drehort kann mit organisierten Touren besucht werden. Henry Horne berichtet darüber.
Folgen - Umwelt (02:45)
Wir fragten Craig Potton nach den Gefahren durch wachsenden Tourismus. Er berichtet, das diese Gefahren gesehen würden und geht auf die Ambivalenz der Situation ein. Man brauche den Tourismus und wolle gleichzeitig die Natur schützen. Er geht dann auf das didaktische Element des Filmes zugunsten der Umwelt ein und seinen persönlichen Standpunkt, dass die Schönheit einer Landschaft ein sehr wichtiges Argument gegen ihre Zerstörung sei.
Folgen - Negative Auswirkungen (00:44)
Nach negativen Auswirkungen gefragt, geben Jean Johnsten, Kerry Prendergast und Ruth Harley kurze Antworten, dass es fast nichts negatives gab.
Nationalstolz/Peter Jackson (03:53)
Wir fragten unsere Gesprächspartner auch nach den Gefühlen, welche das Herr der Ringe Projekt ausgelöst habe. Dazu äußern sich Ian Brodie (Stolz), Jean Johnsten (Traurig, dass es vorbei ist.), Kerry Prendergast (Stolz) und Ruth Harley (Sie hält es für eine Atemberaubende Leistung und betont den Mut Peter Jacksons, dieses Projekt anzugehen.).
Dann verleiht Ian Brodie seiner Bewunderung für Peter Jackson Ausdruck und berichtet, das er bei Dreharbeiten zusehen durfte. Jean Johnston charakterisiert Peter Jackson als normalen, freundlichen Typen mit großer Vorstellungskraft. John Yeabsley betont das Talent Peter Jacksons und andere Eigenschaften, die ihn zu einem großen Regisseur machen. Er erzählt, das man ihn auf der Strasse treffen könne, es sei der Typ in den Shorts.
Schlusswort/Abspann (1:39)
Zu unterschiedlichen Landschaftaufnahem, von Orten die nicht im Herrn der Ringe vorkommen, wird aus dem Off ein Resümee gezogen. Neuseeland hat einen ernormen Werbeeffekt erfahren, die Filmindustrie hat an Fertigkeiten und Selbstvertrauen gewonnen, und Peter Jackson kann machen was er will.
Vor dem Hintergrund von Flugaufnahmen der neuseeländischen Alpen läuft der Abspann.