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 Einmal Mittelerde und zurück - Reisetagebuch


         


Reisetag Nr. 23 - Montag, der 22. September 2003

Nachdem wir mal wieder in der normalen Reihenfolge das Bad verwüstet haben, haben wir am Frühstückstisch Bob getroffen, wie übrigens schon am Vortag. Es entwickelte sich ein kurzes Gespräch, von dem mir eigentlich nichts in Erinnerung ist, außer der Tatsache, das Bob an diesem Abend irgendwo nach Polynesien fliegen wollte er aber noch keine Unterkunft gebucht hatte und Gill sich darum kümmern wollte.
Das Wetter sah an diesem Morgen durchwachsen aus, es war bewölkt aber trocken. Also haben wir beschlossen nach Te Anau zu fahren, da dort noch zwei Locations sind und eigentlich wollten wir dort ja auf dem Weg nach Milford Sound vorbeifahren. Die Strecke hat etwa 180 km und führt zunächst sehr schön am Lake Wakatipu entlang. Dann kommt man in eine Art Voralpenland, wo eine Schaffarm an die andere grenzt. Die Täler werden immer weiter und die Strasse ist oft über viele Kilometer ein schnurgerades Band, nichts desto Trotz muss man sie auch gelegentlich mit Schafen teilen.
Je näher wir Te Anau kamen, desto mehr verdunkelte sich der Himmel und bald begrüßten uns die ersten Regentropfen. In Te Anau angekommen, hatte es sich eingeregnet. Also haben wir uns erst einmal ein Cafe gesucht und durchgeatmet. Der Regen verhinderte jegliche Sich auf die Berge die jenseits des Lake Te Anau liegen. Es war also nicht viel zu erwarten. Dann hatten wir auch unser GPS in Queenstown vergessen. Es schien ein verschenkter Tag zu werden.
Auch ein kurzer Besuch im Informationszentrum von Te Anau hat uns nicht wirklich weiter gebracht. Trotzdem wollten wir versuchen einen der bei Brodie beschriebenen Drehorte zu finden, also folgten wir seiner Wegbeschreibung, die allerdings was die angegebenen Kilometerzahlen nicht mit dem Tacho unseres Wagens in Übereinstimmung zu bringen war. Doch ich denke schon, das wir den Wald der als Fangorn diente gefunden haben. Doch es gab dort keinerlei Wege, die hätten sich ja auch nicht gut gemacht im Fangornwald. Holger war der Meinung, das eine Expedition in den Wald ohne GPS keine gute Idee sei, und - nicht zuletzt wegen des Regens - habe ich dem zugestimmt. Ich habe aber trotzdem einige kurze Aufnahmen mit unserem Zweit-Camcorder vom Waldrand aus gemacht. so hatte ich nicht das Gefühl völlig umsonst die zwei mal zwei Stunden hierher und wieder zurück gefahren zu sein.

Kurz bevor wir wieder Queenstown errichten, hat Holger versucht Joanne Conroy von MAC Properties zu erreichen, mit der wir noch unsere Gebühr für das Filmen in der Umgebung von Queenstown aushandeln wollten. Allerdings war Joanne nicht im Büro in dieser Woche und Ihre Assistentin, wusste uns nicht einzusortieren und bat uns, nach 15 Minuten, in denen sie nach unseren Unterlagen und ggf. Anweisungen schauen wollte, zurückzurufen. Das haben wir dann auch vom Chalet aus getan. Holger sollte ihr am Telefon alles möglich erklären, so haben wir gesagt, das wir bei ihr vorbeikommen würden. Da Sie zunächst einen auswärtigen Termin hatte sind wir noch einmal nach Glenorchy gefahren um den Blick von der Brücke über den Dart River zu ergattern, welchen uns Craig Potten empfohlen hatte und den wir vor zwei Tagen nicht gefilmt hatten weil wir nichts gesehen haben. An diesem Nachmittag schien das Wetter besser zu sein, denn nur die allerhöchsten Berge ragten in die Wolken und mittlerweile gab es auch wieder größere Löcher in der Wolkendecke so das die Sonne schien. Wie geheißen sind wir auf den Hügel neben der Brücke geklettert, jedoch fanden wir den Anblick nicht so berauschend und von dem Hügel konnten wir keine Aufnahmen machen ohne zig Pflanzen umzulegen oder in Schaafexkrementen auszurutschen. Also habe wir von einer Kiesbank am Darth River aus einige Aufnahmen gemacht.
Als wir dann zurück nach Queenstown gefahren sind, um bei MAC Property vorbei zuschauen, stellte das das Ende der Dreharbeiten dar.
Die Assistentin von Joanne wollte von uns eine Liste der Orte in der Umgebung von Queenstown, wo wir was gefilmt haben. Wir haben diese so gut es ging aus dem Gedächtnis erstellt und alles weitere wird per eMail verhandelt.
Da wir fast den ganzen Tag im Auto herumgefahren sind, war der Tank so weit leer das die Tankanzeige alarmierend blinkte (schon wieder) als wir uns auf den Weg zu Tankstelle gemacht haben. Doch es gab keine Probleme und so haben wir den Wagen für die Abgabe vollgetankt.
Zum Abend essen sind wir wieder in "The Cow" gegangen. Diesmal mussten wir kurz an der Bar auf einen Tisch warten. Dort hatten wir ein kurzes aber nettes Gespräch mit einem Ehepaar aus Australien. Später am Tisch haben wir dann zusammen gesessen mit einem Anwalt für Gesellschaftsrecht und seiner Tochter und uns gut unterhalten, zum Abschluss war noch ein Neuseeländer mit seinem Sohn da. Ich hatte übrigen eine Vegetarische Pizza die ihresgleichen sucht - einfach Klasse. Da ich dazu zwei Doppelbock getrunken habe, war ich etwas platt als wir wieder im Zimmer angekommen sind. Holger fing sofort an seinen Koffer zu packen und Kram aufzuräumen, während ich erst mal ausruhen musste, bevor ich mit der Gepäckoptimierung begonnen habe.