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 Einmal Mittelerde und zurück - Reisetagebuch


         


Reisetag Nr. 18 - Mittwoch, der 17. September 2003

In der Nacht war es recht stürmisch, aber wir haben beide relativ gut geschlafen. Relativ deshalb, weil Holgers Nase noch immer verstopft ist und er des wegen schnarcht wie ein Rhinozeros.
Der Tag begann so wie hier eigentlich jeder Tag beginnt. Nach dem Frühstück haben wir unseren Kram zusammen gesucht und ausgecheckt. Dann sind wir ein kurzes Stück über die Strasse 1 gefahren und rechts auf die 73 abgebogen. In der Entfernung lagen wieder die Alpen vor uns. An der Ostküste war das Wetter sehr sonnig, aber die Alpengipfel waren leider wolkenverhangen. Bis Springfield war das Land sehr flach und die Strassen oft über viele Kilometer schnurgerade, so das wir gut vorwärts gekommen sind.
Als es zu den Alpen ging wurde es dann interessanter. Leider hat es dort auch bald angefangen zu regnen. Wie sich im Laufe des Tages herausstellte handelte es sich um den hier typischen Regen der entsteht, wenn sich feuchte Luft mit einem Westwind vor den Alpen staut. Eigentlich wollten wir am Arthurs Pass eine kleine Wanderung zu den Bridal Vail Wasserfällen unternehmen, doch bei dem Regen wurde daraus nur eine kleiner Stopp am Besucherzentrum.
Bei Kumara Junction sind wir dann wieder auf die Strasse Nr. 6 getroffen . Und zwar bei einem Kreisverkehr der von Eisenbahnschienen gekreuzt wird. Ein paar Kilometer weiter im Süden haben wir dann einen Halt in Hokitika gemacht. Holger meint der Name des Ortes klingt wie japanisches Katzenfutter, und in einem solchen Ort wolle er nicht leben. Muss er ja auch nicht. Wir sind dort ja nur für eine Pause in ein Cafe eingekehrt und haben dann noch getankt. Zwischendurch habe ich aus dem Auto (parkend) bei Ian Brodie angerufen und für Freitag einen Interviewtermin vereinbart.
Weiter ging die Fahrt nach Süden bei strömendem Regen, Blitz und Sturm. Wir haben den kurzen Abstecher zum Franz Josef Glacier gemacht. Na ja eigentlich nur bis zu dem Parkplatz von dem man aus zum Gletscher gehen kann. Aber für einen kurzen Moment konnten wir den Gletscher zwischen den tiefhängenden Wolken sehen. Doch es hat so geregnet, das wir nicht einmal den Wagen verlassen haben. Schließlich gibt es ja noch einen Gletscher hier in der Ecke und wir wollten sowieso in dieser Gegend übernachten. Also sind wir weitergefahren bis zu dem Ort Fox Glacier, welcher nach dem gleichnamigen Gletscher benannt ist. Hier haben wir uns etwa um vier Uhr im wiederum gleichnamigen Hotel eingemietet.
Nach einer kurzen Eroberung des Zimmers, sind wir noch kurz herumgefahren, um herauszufinden, wo die Wege beginnen, welche wir für morgen geplant haben (mal vorausgesetzt, das Wetter wird etwas trockener). Dann haben wir noch einige Kleinigkeiten eingekauft und einen Blick auf unsere Möglichkeiten für das Abendessen geworfen.
Bis dahin haben wir uns dann im Hotelzimmer richtig ausgebreitet, Holger hat mal wieder mit dem Kugelschreiber und seinen Postkarten gekämpft und ich habe mir angesehen, was morgen so anliegt. Wir werden so langsam in die Gegend von Queenstown kommen, was bedeutet, das sich unser Aufenthalt hier dem Ende zuneigt. Dies ist auf der einen Seite bedauerlich, weil es mir hier wirklich gut gefällt, aber auf der anderen Seite komme ich auch gerne nach Hause, da schnarcht mir wenigstens niemand die Ohren voll.
Wir haben im Cafe Nive zu Abend gegessen und das war wirklich gut und empfehlenswert.