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 Einmal Mittelerde und zurück - Reisetagebuch


         


Reisetag Nr. 16 - Montag, der 15. September 2003

Das außergewöhnliche an diesem Morgen war, dass wir verschlafen haben. Ich hatte nämlich vergessen, den Wecker zu stellen. Also sind wir statt um sechs aufzustehen mal um sieben aufgestanden. Und an diesem Morgen bin ich nicht im Bett geblieben, bis Holger aus der Dusche kam, sondern habe statt dessen, den Tagebucheintrag von gestern begonnen.
Nach dem Frühstück haben wir dann unseren Kram zusammen gesucht und sind noch einmal zu den Pancake Rocks gefahren, dort haben wir noch einmal diverse Aufnahmen gemacht, denn das Licht war wesentlich besser als am Vorabend.

Dann haben wir uns auf den weiten Weg nach Christchurch gemacht. Zunächst ging es auf der malerischen Küstenstrasse Nr. 6 weiter nach Süden. In Rapahoe haben wir den neuen Mietwagen zu ersten Mal getankt. Welchen Sprit der braucht stand nirgendwo dran, der Tankwart meinte "Regular" (91 Oktan) wäre richtig und er hat wohl recht gehabt. Dann sind wir bei Greymouth auf die Strasse Nr. 7 Richtung Osten abgebogen, welche zunächst dem Grey River folgt. Dieses Tal ist breit und wird landwirtschaftlich noch recht intensiv genutzt. Doch die Berge sind schon hoch hier, in der Entfernung konnte man immer wieder den schneebedeckten Gipfel des Mount Victoria (vermute ich) sehen.
Die Fahrt hat sich sehr gezogen auch wenn wir nur wenige Pausen zum filmen oder auch zum essen gemacht haben. Bei einer dieser Pausen habe ich dann mal eine der Grapefruit aus Fernside gegessen, sie war mild und sehr lecker.
Die Landschaft hat sich langsam aber deutlich geändert während der Fahrt. An der Ostküste waren die Berge bedeckt von saftig grünen Wäldern und je weiter wir nach Osten kamen, desto mehr nahm das Grün ab. Es gab nur noch kleine Wäldchen oder vereinzelte Bäume. Insgesamt ergab dies einen Farbeindruck, welcher mich zu der Feststellung brachte: "Jetzt kommen wir zu den 'braunen Landen'."
Auf den letzten einhundert Kilometern nach Christchurch wurden die Täler wieder breiter und die Berge flacher. Das Wetter war den ganzen Tag trocken und sonnig, die Sichten waren so gut, das wir oft zur Rechten den Blick auf die schneebedeckten Gipfel der südlichen Alpen hatten.
In Christchurch haben wir uns erst einmal eine Stadtplan gekauft, da wir die Adresse des Hotel auf dem uns zur Verfügung stehenden Kartenausschnitt (auf der Karte vom Autoverleiher) nicht ausmachen konnten. Leider habe ich mich diesmal wohl etwas vergriffen, denn das Hotel liegt am Flughafen, aber ansonsten ist es wohl ganz in Ordnung.
Wir haben so um vier im Hotel eingecheckt und sind kurz darauf noch einmal aufgebrochen, um ins Zentrum zu fahren. Dort war das Licht allerdings schon nicht mehr besonders und meine Motivation auch nicht, also haben wir statt dessen eine Quiche bei Starbucks gegessen und dazu einen großen Cappuccino getrunken. Bald darauf sind wir wieder ins Hotel gefahren, aber wir wissen jetzt, wo wir morgen Aufnahmen machen sollten.
Zurück im Hotel habe ich zunächst einmal alle Objektive einer Reinigung unterzogen. Jetzt sitze ich am Tagebuch und vielleicht werde ich gleich noch einige Tage aufarbeiten, die bisher nur in Stichpunkten festgehalten wurden. Holger sitzt am Computer und tut, was Holger eben so am Rechner tut.